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  • Liebe Mitglieder,

    ich freue mich, heute einen konkreten Projektvorschlag mit Ihnen zu teilen, der aus meinen persönlichen Erfahrungen als Facharzt für Innere Medizin und meiner engen Verbindung zum syrischen Gesundheitssektor entstanden ist.

    Der Vorschlag verfolgt einen zweiphasigen Ansatz zur Stärkung der Notfallmedizin, medizinischen Infrastruktur und Ausbildung in Syrien – mit dem Ziel, lebensrettende Maßnahmen nachhaltig zu verbessern.

    👉 Den vollständigen Projektentwurf habe ich der GIZ bereits zur Prüfung und möglichen Unterstützung übermittelt.
    Projektvorschlag (Entwurf für GIZ / Global Health Hub Germany)
    Titel des Projekts:
    Stärkung der Notfallmedizin und medizinischen Infrastruktur in Syrien – durch deutsch-syrische Klinikpartnerschaften
    Projektträger:
    Mazen Zidan, Facharzt für Innere Medizin
    Mitglied der Global Health Hub Germany Gruppe „Unite for Global Health: Hospital Partnerships and Syrian Diaspora“
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    1. Hintergrund:
    Der syrische Gesundheitssektor befindet sich nach über einem Jahrzehnt des Konflikts in einem dramatischen Zustand. Selbst führende Universitätskliniken wie das Al-Mouwasat-Krankenhaus in Damaskus sind mit einem gravierenden Mangel an grundlegender Infrastruktur, Ausrüstung und Weiterbildungsmöglichkeiten konfrontiert.
    Durch enge Kontakte zu Kolleg*innen vor Ort – insbesondere in der Notfallmedizin und Chirurgie – wurden folgende Probleme identifiziert:
    • Keine funktionierenden Rettungswagen im gesamten Klinikum
    • Schwerwiegender Mangel an Beatmungsgeräten, Blutdruckmessern, Defibrillatoren und medizinischem Verbrauchsmaterial
    • Aufzüge außer Betrieb, was zu lebensbedrohlichen Patiententransporten führt
    • Akuter Bettenmangel – viele Patienten liegen auf dem Boden
    • Fehlender Zugang zu Fortbildungen und modernen Behandlungsprotokollen
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    2. Ziel des Projekts:
    Das Projekt zielt darauf ab, durch nachhaltige Kooperation mit deutschen Klinikpartnern:
    • Die Notfallversorgung in Syrien systematisch zu verbessern
    • Lebensrettende Grundausstattung bereitzustellen
    • Fachliches Wissen zu übertragen und medizinisches Personal vor Ort zu schulen
    • Die medizinische Infrastruktur mit realistischen und umsetzbaren Maßnahmen zu stärken
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    3. Projektstruktur (in zwei Phasen):
    Phase 1 – Dokumentation & Bedarfsanalyse:
    In Kooperation mit vertrauenswürdigen Partnern in Syrien erfolgt eine strukturierte Erhebung des medizinischen Zustands. Mittels Fotos, Videos und Interviews wird ein authentisches Bild der Lage erstellt, das als Grundlage für gezielte Interventionen dient.
    Phase 2 – Umsetzung konkreter Maßnahmen:
    Basierend auf den Ergebnissen der ersten Phase werden:
    • Notfallgeräte (z. B. Defibrillatoren, Transportliegen, einfache Ambulanzfahrzeuge) bereitgestellt
    • Schulungen für Notfallmediziner*innen, Medizinstudierende und Pflegekräfte durchgeführt (in Präsenz oder online)
    • Konzepte der effizienten Notfallversorgung aus Deutschland in modifizierter Form übernommen
    • Partnerschaften mit deutschen Kliniken und akademischen Einrichtungen aufgebaut
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    4. Nachhaltigkeit:
    Ich freue mich auf eine mögliche Unterstützung dieses Projekts durch GIZ und andere Partner. Für Rückfragen, Gespräche oder eine detaillierte Ausarbeitung stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.
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    5. Beitrag zur deutsch-syrischen Klinikpartnerschaft:
    Dieses Projekt leistet einen konkreten Beitrag zur Stärkung der Beziehungen zwischen deutschen und syrischen Gesundheitseinrichtungen, basierend auf Gegenseitigkeit, Wissenstransfer und Solidarität.

    Nun freue ich mich auf Ihre fachliche Meinung, Anregungen und mögliche Unterstützung aus dieser engagierten Community. Besonders interessiert mich Ihre Einschätzung zu:

    Realisierbarkeit und Skalierbarkeit des Ansatzes

    Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit

    Praktische Hinweise zur Umsetzung vor Ort

    Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldungen, Ihre Expertise und Ihre Zeit.
    Mit kollegialen Grüßen,
    Mazen Zidan

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